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Psychotherapie bei toxischer Beziehung in Wien 1190

Haben Sie das Gefühl, dass Ihre Beziehung toxisch oder ungesund ist?

Hören Sie in Ihrer Umfeld oder aus dem Internet immer wieder das Wort „toxisch“, „toxische Beziehung“ oder „toxische/r Partner/in“?


  • Was genau bedeutet es in einer „toxischen“ bzw. „ungesunden“ Beziehung zu sein? 
  • Ab wann gilt man selbst als „toxischer Mensch“? 
  • Wann beginnt eine Beziehung ungesund und schädlich zu werden? 
  • Und was bringt uns dazu, trotzdem darin zu verweilen?


Ich kann Ihnen helfen diese und andere Fragen für sich zu beantworten!

Hier sind einige zentrale ungesunde Beziehungsformen, die aus psychoanalytischer Perspektive betrachtet werden können:

Hier sind einige zentrale, ungesunde Beziehungsformen, die ich aus meiner langjährigen Erfahrung empfehle, aus psychoanalytischer Perspektive zu betrachten:

  1. Co-Abhänge Beziehungen
  2. Narzißtische Beziehungen
  3. Abhängig-reaktive Beziehungen
  4. „Wiederholung der Wiederholung“
  5. Spiegelbeziehung
  6. Hass-Liebe Beziehung


1. Co-Abhängige Beziehungen

Co-Abhängigkeit ist eine Beziehung, in der eine Person übermäßige emotionale Bedürfnisse hat, die sie von einem Partner/einer Partnerin oder einer anderen Bezugsperson zu stillen versucht. Der Partner wiederum wird emotional oder sogar physisch von der betroffenen Person abhängig.

Diese Beziehungen sind oft von einem Ungleichgewicht zwischen den Partnern geprägt, bei dem einer die Rolle des "Helfers" oder "Retters" einnimmt und der andere in einer Rolle des "Opfers" oder "Bedürftigen" verbleibt.


Aus meiner Psychoanalytischen Perspektive:

  1. In einer co-abhängigen Beziehung können beide Partner:innen unbewusste, frühkindliche Ängste oder unerfüllte Bedürfnisse nach Liebe und Anerkennung wiederholen. Ein Partner könnte aufgrund von frühkindlichen Erfahrungen, wie Vernachlässigung oder emotionaler Kälte, Schwierigkeiten haben, seine eigenen Bedürfnisse zu erkennen und zu artikulieren. Diese Person sucht dann unbewusst nach einem Partner, der diese Rolle übernimmt, was die Balance in der Beziehung aufrecht erhält, jedoch auf ungesunde Weise.

  2. Der Helfer (co-abhängige Partner) könnte in seiner Kindheit eine starke Bindung zu einem Elternteil entwickeln, der übermäßig fürsorglich oder kontrollierend war. Um das emotionale Überleben zu sichern, wird diese Rolle später in Beziehungen wiederholt, was jedoch zu einem Verlust der eigenen Identität und ungesunden Verhaltensweisen führt.

 

2. Narzißtische Beziehungen

Narzißtische Beziehungen entstehen häufig, wenn ein oder beide Partner narzißtische Züge oder eine narzißtische Persönlichkeitsstörung haben. In solchen Beziehungen geht es oft um Macht, Kontrolle und eine ständige Bestätigung des eigenen Wertes, während der andere Partner in einer untergeordneten Rolle bleibt.


Aus meiner Psychoanalytischen Perspektive:

  • Laut der psychoanalytischen Theorie kann Narzissmus als ein Abwehrmechanismus verstanden werden, der sich entwickelt, um mit einer tiefen inneren Leere und Verletzbarkeit zu schützen. Der narzißtische Partner könnte als Kind nie die nötige empathische Zuwendung erfahren haben, die für eine stabile, gesunde Ich-Entwicklung nötig ist.

  • In einer narzißtischen Beziehung wird oft der Mechanismus der Selbstobjekte aktiviert. Das heißt, der narzißtische Partner betrachtet den anderen als "Objekt", das ihm dazu dient, das eigene Selbstwertgefühl zu stabilisieren. Der andere Partner fühlt sich dabei häufig entwertet und benutzt.

  • Projektive Identifikation spielt hier eine zentrale Rolle: Der narzißtische Partner könnte seine eigenen negativen Eigenschaften auf den anderen projizieren und diese dann als Fehlverhalten des Partners erleben, was eine toxische Dynamik erzeugt.

 

3. Abhängig-reaktive Beziehungen

In einer abhängig-reaktiven Beziehung übernimmt einer der Partner eine stark submissive (unterwürfige) Rolle, während der andere eine dominante oder kontrollierende Position einnimmt. Diese Beziehung ist häufig von emotionaler Abhängigkeit, Angst vor Verlassenwerden und einem starken Bedürfnis nach Bestätigung geprägt.


Aus meiner Psychoanalytischen Perspektive:

  • Diese Form der Beziehung kann auf eine fixierte Abhängigkeit von einem Elternteil in der Kindheit hinweisen. Ein Partner könnte in seiner Kindheit verlernt haben, eigene Bedürfnisse zu erkennen oder auszudrücken. In späteren Beziehungen nimmt dieser immer wieder die passive, abhängige Rolle ein.

  • Der dominante Partner könnte als Reaktion auf unbewusste Ängste oder das Bedürfnis nach Kontrolle die Beziehung aufrecht erhalten, indem er Macht und Überlegenheit über den anderen ausübt. Diese Dynamik kann durch ungelöste kindliche Wut oder ein tiefes Bedürfnis nach Kontrolle entstehen, um innere Unsicherheit zu kompensieren.

  • Spaltung ist ein weiteres Konzept, das in solchen Beziehungen eine Rolle spielen kann: Der abhängige Partner kann den anderen idealisieren (z. B. als "Retter" oder "Beschützer") und gleichzeitig seine eigenen Bedürfnisse und Wünsche unterdrücken. Der dominante Partner wiederum kann den abhängigen Partner abwerten oder als "unfähig" wahrnehmen.

 

4. Wiederholte Beziehungstraumata und "Wiederholung der Wiederholung"

In ungesunden Beziehungen wiederholen Individuen häufig destruktive Muster, die sie in früheren Beziehungen erfahren haben, ohne dass sie sich ihrer unbewussten Triebkräfte bewusst sind. Diese "Wiederholung der Wiederholung" tritt oft auf, wenn ein Partner immer wieder die gleichen negativen Beziehungserfahrungen sucht.


Aus meiner Psychoanalytischen Perspektive:

  • Diese Dynamik kann als Versuch des Unbewussten verstanden werden, ungelöste Konflikte zu bearbeiten. Das Unbewusste strebt nach einer Art emotionaler "Korrektur", jedoch ohne dass die Person sich ihrer wahren Absicht bewusst ist.

  • Fixierung und Regression sind wichtige Konzepte in diesem Zusammenhang: Eine Person könnte in ihrer emotionalen Entwicklung auf einer früheren Stufe fixiert sein und sich daher immer wieder in ähnliche, traumatische Beziehungsdynamiken begeben.


5. Spiegelbeziehungen (Symbiotische Beziehungen)

Spiegelbeziehungen entstehen, wenn Partner in einer extrem engen und fast schon symbiotischen Bindung stehen. Dabei verschmelzen ihre Identitäten miteinander und klare Grenzen zwischen den beiden Personen fehlen. Diese Beziehungen sind oft von einem starken Bedürfnis nach Nähe und Kontrolle geprägt.


Aus meiner Psychoanalytischen Perspektive:

  • In psychoanalytischen Modellen wird diese Art der Beziehung als eine Form von "falscher Selbstentfaltung" beschrieben. In einer symbiotischen Beziehung werden die eigenen Bedürfnisse und Wünsche so stark mit denen des Partners vermischt, dass beide Personen ihre individuelle Identität verlieren. Diese enge Verschmelzung kann auf eine unzureichende Differenzierung des Selbst im frühen Kindesalter zurückzuführen sein.

  • Angst vor Trennung und Verlust ist oft ein zentraler Konflikt in solchen Beziehungen. Die Partner fühlen sich extrem verletzlich und befürchten, ohne den anderen keine eigene Identität zu haben. Diese Abhängigkeit kann zu übermäßiger Kontrolle und emotionaler Erstickung führen. St


6. Hassliebe-Beziehungen (Ambivalente Bindung)

In einer Hassliebe-Beziehung schwanken die Gefühle der Partner zwischen intensiver Zuneigung und tiefem Hass oder Ablehnung. Diese Form der Beziehung ist von starken emotionalen Turbulenzen und extremen Wechseln in den Gefühlszuständen geprägt.


Psychoanalytische Perspektive:

  1. Solche Beziehungen können als Ausdruck einer ambivalenten Bindung verstanden werden. Ein Partner könnte sich in der Beziehung zwischen Nähe und Distanz hin- und hergerissen fühlen St und dabei unbewusst sowohl eine tiefe Sehnsucht nach Bindung als auch eine intensive Angst vor emotionaler Verletzung oder Verlust erleben.

  2. In dieser Dynamik wird oft das Spaltungs-Mechanismus aktiviert. Dabei nimmt eine Person den Partner entweder als "ganz gut" oder "ganz schlecht" wahr, ohne die komplexe Realität des anderen zu berücksichtigen. Diese instabilen Wahrnehmungen führen zu ständigen Konflikten und emotionaler Unruhe.


Fazit:

Psychoanalytisch betrachtet entstehen ungesunde Beziehungsformen häufig durch

  • unbewusste Konflikte, 

  • ungelöste emotionale Bedürfnisse und 

  • Abwehrmechanismen.

die in frühen Bindungserfahrungen verwurzelt sind.   


Wie kann eine Psychotherapie dabei helfen?

Meine psychotherapeutische Unterstützung bei toxischen Beziehungen zielt darauf ab, die ungesunden Dynamiken zu

  • erkennen, 

  • verstehen und 

  • verändern, 

die zwischen den Partnern bestehen. Sie hilft den betroffenen Individuen, die zugrunde liegenden emotionalen Muster und unbewussten Konflikte zu identifizieren, die ihr Verhalten und ihre Interaktionen in der Beziehung prägen.

In vielen Fällen geht es darum, den/die Klient:in dabei zu unterstützen, gesündere Beziehungsfähigkeiten zu entwickeln. Somit wird die Wahrnehmung ihrer eigenen Bedürfnisse geschärft und emotionale Abhängigkeiten oder destruktive Verhaltensweisen überwunden.

 

1. Erkennen und Verstehen Sie ihre Beziehungsmuster

Der erste Schritt in der Psychotherapie bei toxischen Beziehungen ist das Bewusstsein für die bestehenden Muster. Viele Menschen in toxischen Beziehungen sind sich der schädlichen Dynamik möglicherweise nicht bewusst oder haben Schwierigkeiten, diese zu benennen. Sie fühlen sich oft emotional gefangen, hilflos oder überfordert.

Meine psychotherapeutische Begleitung unterstützt Sie, diese unbewussten und oft jahrzehntelang internalisierten Muster zu erkennen und zu verstehen.


2. Veränderung von destruktiven Mustern

Ich kann Ihnen dabei helfen, destruktive Verhaltensmuster zu erkennen und zu verändern. Das bedeutet nicht nur, die eigenen emotionalen und psychischen Bedürfnisse zu verstehen, sondern auch, gesunde Kommunikations- und Verhaltensweisen zu erlernen.

  • Grenzen setzen: Haben Sie Schwierigkeiten Ihre eigenen Bedürfnisse zu erkennen und durchzusetzen? Menschen in toxischen Beziehungen neigen dazu, die Bedürfnisse des anderen zu priorisieren und dabei ihre eigenen zu vernachlässigen.

Was kann ich mit Ihnen erarbeiten? Ich kann Ihnen helfen, ein stärkeres Bewusstsein für Ihre eigenen Bedürfnisse zu entwickeln, was eine wichtige Voraussetzung für eine gesunde Beziehung ist.

  • Selbstwertgefühl stärken: In vielen toxischen Beziehungen wird das Selbstwertgefühl durch Manipulation, Kritik oder emotionale Vernachlässigung untergraben. Ein gemeinsames Ziel kann es sein ein stärkeres und stabileres Selbstwertgefühl zu entwickeln, das nicht von der Zustimmung oder Bestätigung eines anderen abhängt.

 

3. Traumatische Erfahrungen aufarbeiten

Viele Menschen in toxischen Beziehungen haben traumatische oder belastende Erfahrungen gemacht, sei es in der Kindheit oder in früheren Partnerschaften. Diese frühen Erfahrungen beeinflussen oft die Art und Weise, wie sie sich in aktuellen Beziehungen verhalten.

  • Frühkindliche Bindung: Wie verlief Ihre Bindungsgeschichte? super Der frühkindliche Bindungsstil (sicher, vermeidend, ambivalent) kann in die aktuelle Beziehung hineinwirken. Menschen mit unsicheren Bindungsmustern neigen dazu, entweder zu klammern oder sich zu distanzieren, was toxische Dynamiken verstärken kann.

  • Traumatherapie: Bei Menschen, die Missbrauch oder andere traumatische Erfahrungen gemacht haben, unterstützt Sie Psychotherapie dabei, die traumatischen Erlebnisse zu verarbeiten und deren Auswirkungen auf das Verhalten in Beziehungen zu mindern.

 

4. Entwicklung gesunder Beziehungsfähigkeiten

Ein zentraler Bestandteil der Therapie ist die Entwicklung und Förderung gesunder Beziehungsfähigkeiten. Das Heraustreten aus alteingesessenen Dynamiken kann oftmals sehr herausfordernd sein. Dabei geht es darum, sowohl die eigenen Bedürfnisse klar zu erkennen und zu artikulieren als auch auf die Bedürfnisse des Partners einzugehen, ohne sich selbst zu verlieren.

  • Klarheit über Bedürfnisse: Sie lernen, die eigenen Bedürfnisse in einer Beziehung klar zu erkennen und zu formulieren, ohne sich für diese zu schämen oder Angst vor Ablehnung zu haben.

  • Kommunikationsfähigkeiten verbessern: Toxische Beziehungen sind häufig von schlechten Kommunikationsmustern geprägt, wie z.B.

    • Vorwürfen, 

    • Schweigen, 

    • manipulativen Taktiken oder 

    • aggressiver Sprache. 

Ich kann Ihnen helfen, neue, gesunde Kommunikationsstrategien zu entwickeln, die auf Empathie, Respekt und Offenheit basieren.

  • Empathie und Achtsamkeit: Es ist wichtig, sowohl für sich selbst als auch für den Partner Empathie und Achtsamkeit zu entwickeln. Dies bedeutet, auf die eigenen Emotionen zu achten und gleichzeitig die Gefühle des Partners zu verstehen, ohne dabei in eine defensiv-aggressive Haltung zu verfallen.

 

5. Verarbeitung von Verlust und Trennung

In vielen toxischen Beziehungen gibt es Phasen von Trennung und Wiedervereinigung. St Oder aber  … oder einen fortwährenden "Hassliebe"-Kreis, der emotional sehr belastend sein kann. Während einer Psychotherapie können Sie lernen, wie Sie sich von der Beziehung befreien können – insbesondere, wenn die Entscheidung getroffen wird, sich zu trennen.

  • Trauerprozess: Ich begleite und unterstütze Sie während des Trauerprozesses. St um die Beziehung auf einer emotionalen und psychischen Ebene loszulassen und die damit verbundenen Ängste und Unsicherheiten zu überwinden.

  • Stärkung der Resilienz: Dabei fördern wir Ihre emotionale Resilienz des Klienten, St sodass Sie in der Lage sind, mit den Herausforderungen einer Trennung oder Beendigung der toxischen Beziehung umzugehen und sich auf gesündere Beziehungen in der Zukunft vorzubereiten.

 

 

Fazit:

Psychotherapie bei toxischen Beziehungen hilft nicht nur, die destruktiven Muster zu erkennen, sondern auch die emotionalen und psychischen Ressourcen zu stärken, um gesündere, stabilere Beziehungen aufzubauen.

Es geht darum,

  • die eigenen Bedürfnisse zu erkennen, 

  • gesunde Kommunikationsfähigkeiten zu entwickeln, 

  • emotionale Abhängigkeiten zu überwinden 

und – falls nötig – den Mut zu finden, sich von einer Beziehung zu befreien, die schädlich ist. In vielen Fällen kann Therapie zu einer tiefgreifenden persönlichen Transformation führen, die über die Beziehung hinaus positive Auswirkungen auf das gesamte Leben hat.

 

Meine Praxis in 1190 Wien

Text folgt

Labyrinth