News und Tipps in Zeiten von "Corona"

Praxisumsiedlung

12. Jänner 2022, 13:21 Uhr

„Wir können den Wind nicht ändern, aber die Segel anders setzen.“ (Aristoteles)

Nun setze ich meine Segel neu und eröffne eine neue Praxis im 19. Bezirk!

Die neue Adresse ist wie folgt:

Obkirchergasse 15/11

1190 Wien

 

Ich freue mich Sie in meinen neuen Räumlichkeiten empfangen zu dürfen und lade Sie hiermit auch ein die schöne Atmosphäre von Döbling zu genießen. Lassen Sie den Trubel unten und kommen Sie in den 2. Stock des schönen Altbaus um einen ruhigen Ort zu finden, wo wir gemeinsam Ihre Gefühle und Gedanken sortieren können.

Andrea Arabadjieva

 

 

40 Prozent der Infizierten weisen Long-Covid-Symptome auf

20. Dezember 2021, 17:32 Uhr

Eine Interessante Untersuchung veröffentliche nun die Universität Mainz. Diese besagt, dass sechs Monate nach einer Infektion 40 Prozent von 10. 250 Teilnehmer:innen an Long-Covid-Symptomen, als Langzeitfolge, leiden.

Die Studie wurde groß angelegt und mit verschiedenen Altersgruppen zwischen 25 und 88 durchgeführt. Manche davon wussten von ihrer Infektion, andere waren unwissend. Sowohl die Wissenden (29,8%) als auch die Unwissenden (22,4%) berichten von Beschwerden wie Müdigkeit, Abgeschlagenheit und Kurzatmigkeit. Spannend dabei ist, dass in der Studie auch Menschen ohne Coronainfektion untersucht wurden. Geschlagene 22% beschrieben jene Long-Covid-Symptome, obwohl sie keine Erkrankung durchgemacht haben.

Wie ist das möglich?

Studienleiter Philipp Wild erklärt, dass das klinische Muster von den häufigsten Long-Covid-Symotomen noch nicht einheitlich sind und daher sehr unspezifisch.

Eine weitere Studie ist bereits geplant. Es soll unter anderem geklärt werden, ob die Corona Impfungen vor Langzeitfolgen schützen. Im Frühling 2022 können wir mit den ersten Ergebnissen rechnen.

Der ganze Artikel auf tt.com

Andrea Arabadjieva

 

 

12. Juni 2020, 10:09 Uhr

Die dramatischen psychologischen Folgen der CoV-Krise

Ein Beitrag in der ZIB2 vom 1. Juni 2020 ist leider nicht mehr verfügbar.

Die Kernbotschaft war: Menschen mit psychischen Erkrankungen reagieren höchst sensibel auf den Lock-down. Vor allem in Anbetracht von persönlichen finanziellen Veränderungen. Über die Erhöhung der psychotherapeutischen Krankenkassa Plätze wird daher erneut diskutiert.

Ein ähnlicher Beitrag der deutschen "tagesschau" ist sehenswert:

https://www.youtube.com/watch?v=GoCnZ7KutQo

Andrea Arabadjieva

 

26. Mai 2020, 15:54 Uhr

Neue Kampagne gegen häusliche Gewalt

Wenn über die Corona – Krise im Zusammenhang mit der psychischen Gesundheit gesprochen wird ist ein Gefühl dominierend: Angst! Jedoch ist Angst in vielen Formen zu erkennen. Angst vor der Krankheit, Existenzängste, etc. Doch die Angst um die eigene Sicherheit ist oft versteckt und wird viel zu spät entdeckt. Die Quarantäne Maßnahmen lassen viele Menschen ihre Angst auch in Form von Gewalt ausleben.

Das neue Projekt der Bundesregierung „Sicher zu Hause“ ist ein Versuch gegen diesen stillen aber sehr gefährlichen Gegner anzukämpfen. Gleichzeitig ist dies auch ein Aufruf an all jene die Opfer von Gewalt werden sich zu melden und um Hilfe zu bitten.

Null Toleranz

Stress und Ängste in der Quarantäne sind normal, aber kein Grund für Gewalt.

Quarantäne und Isolation seien kein „rechtsfreier Raum“, hatte Raab daraufhin beteuert, die Krise „kein Freibrief für häusliche Gewalt“, wiederholte sie am Sonntag in der aktuellen Aussendung.“

Obwohl es keine signifikante Änderung in den Fallzahlen zu beobachten ist, ist die Nachfrage nach Informationen gestiegen.

Aus Deutschland können wir ein Stadt – Land Gefälle vermuten. Den am Land besteht mehr Platz zum Ausweichen.

Hier einige wichtige Links und Telefonnummern:

 

 

Mittwoch, 20. Mai 2020, 11.48 Uhr

Social Distancing: Hatten jetzt alle Sex?

Stark wachsende Umsätze bei den Online – Shops für Sexspielzeug – bis zu 3000 Prozent Anstieg!

Hat die Quarantäne die Libido verstärkt zum Leben erweckt? – Stimmt nicht ganz!

"Für Menschen, die Sex mit sich selbst oder mit ihrem Partner bereits vor der Krise als positiv erfahren haben, können Sextoys eine zusätzliche Bereicherung sein", sagt Sexualtherapeutin Gathmann. Egal ob Sex mit sich selbst oder mit Partner. Es kann eine gute Strategie sein um den Kopf von der Corona Problematik zu befreien.

Positiver Nebeneffekt: Die Sexualität neu zu erkunden, kann neue Kontrolle in einer unsicheren Situation wie diese herstellen. Es stärkt das Selbstbild und Ängste können gedämmt werden.

Sextoy ist nicht die Lösung

"Keine Lust auf Sex zu haben ist dann absolut normal", betont Sexualtherapeutin Gathmann. Denn Ängste und Sorgen beeinträchtigen die Libido.

Wenn schon vor der Krise die Kommunikation in der Beziehung problematisch war, wird ein simpler Kauf eins aufregenden Spielzeugs nicht die Partnerschaft retten. Im Gegenteil, kann es auch dem Partner Druck machen.

Dennoch: Die „stayhome“ Phase kann eine gute Gelegenheit sein, seine Sexualität neu kennenzulernen und auf Bedürfnisse zu entdecken. Denn nur wenn man sich selber gut kennt, kann man dies auch richtig dem Partner kommunizieren.

„Beim Sex mit sich selbst besteht auch keine Gefahr, sich mit dem Cornoavirus anzustecken. Wenigstens an dieser Stelle können wir also die Angst beiseiteschieben.“

Quelle: https://www.derstandard.at/story/2000117184589/social-distancing-hatten-jetzt-alle-sex

 

 

Freitag, 15. Mai 2020, 08:01 Uhr

Was hat Covid-19 mit der spanischen Grippe und Sigmund Freud zu tun?

Immer wieder hört man Vergleiche zwischen dem Corona Virus und der spanischen Grippe. Die Grippe hielt sich zwei Jahre lang, von 1918 bis 1920. In dieser Zeit lebte und arbeitete auch Sigmund Freud. Er wurde mit dieser Pandemie konfrontiert als seine geliebte Tochter Sophie daran verstorben ist. Auch seine Frau Martha hatte einen schweren und langanhaltenden Krankheitsverlauf.

In diesem spannenden Artikel können Sie herauslesen wie Freud mit der Pandemie und seiner Trauer umgegangen ist. Welche Auswirkung hatte diese Krankheit womöglich auf seine Arbeit und Theorien?

Aus einem Brief an Karl Abraham ertönen erschreckend bekannte Worte:

die meisten Sommerurlaube sind gesperrt, alles was mit Reisen ins Ausland zusammenhängt, ist noch immer unerträgliche Plackerei. Und man will doch nicht ganz auf die mögliche Erfrischung, so lange es war ist, verzichten. Wer weiß wie viele von uns den nächsten Winter, von dem Böses zu erwarten ist, überstehen werden. Auch regt die Sicherheit des materiellen Untergangs als Folge unserer staatlichen Situation gerade nicht zu Sparsamkeit an.“

Es gibt unzählige Parallelen zwischen der damaligen und heutigen Pandemie wie Symptome, „fake News“ und Todesopfer. Jedoch muss bedacht werden, dass auch viele Unterschiede zu finden sind. Nicht zuletzt, weil doch 100 Jahre dazwischen liegen und die heutige medizinische Technologie fortgeschrittener ist und wir heute nicht mitten in einem Weltkrieg stecken.

Jedoch kann ein Blick zurück in die Vergangenheit dabei helfen die momentane Situation besser in Worten fassen zu können.

Was zuerst nur mit Nummern, Statistiken, Graphen und „Fakten“ eingefangen werden kann, da die Sachverhalte überwältigend und unvorstellbar sind, wird möglicher Weise erst nachträglich in einer veränderten Sprache Halt finden können, die nicht nur registriert, informiert und erregt, sondern auch einem symbolischen Raum bietet, in dem die emotionalen Verluste Form annehmen können und Widerhall finden.“

https://www.freud-museum.at/de/news/spanische-grippe-covid-19-und-sigmund-freud.html

 

 

Mittwoch, 13. Mai 2020, 20.36 Uhr

Corona, die Angst und das normale Leben

Menschen sind in erster Linie soziale Wesen, deshalb fällt Social Distancing auch wirklich schwer", sagt Psychotherapeutin Sabine Sommerhuber.

Jedoch ist der Weg in die sogenannte „neue Normalität“ auch keine einfache. Küsse, Umarmungen, Berührungen und sogar nebeneinander stehen sind nicht erlaubt und bewirkt zumindest ein Unwohlsein.

 

"Besonders belastet ist die aktuelle Situation für Erwachsene unter 35 Jahren, Frauen, Singles und Menschen ohne Arbeit, während Menschen über 65 Jahre deutlich weniger belastet sind.“

Verschiedene Helplines wurden von Organisationen zu Verfügung gestellt. Dort zeigte sich, dass vor allem Gefühle wie

  • Einsamkeit
  • Ängste
  • Depressionen
  • Verzweiflung
  • Unruhe
  • Reizbarkeit

durch die Quarantäne und dem „social distancing“ entstehen.

Die gute Nachricht: "Reden hilft!“

(…) es ist eine Bewältigungsstrategie und Teil unseres evolutionären Repertoires", sagt Doris Wolf. Es sei kein Zufall, dass die Jungen und Alten schon immer ihre Geschichten am Lagerfeuer erzählt hätten.

Psychotherapie bietet Strategien, um Ängste zu lindern und einzudämmen.

Quelle: https://www.derstandard.at/story/2000117433243/corona-die-angst-und-das-normale-leben

 

Donnerstag, 07. Mai 2020, 19:29 Uhr

CoV-Krise verschärft psychische Probleme

Ein sehr gute Artikel -  https://noe.orf.at/stories/3047223/ -  präsentiert eine aktuelle Studie der Donau-Uni Krems.

Auszüge aus der Studie:

„Besonders belastend ist die aktuelle Situation für Erwachsene unter 35 Jahren, Frauen, Singles und Menschen ohne Arbeit, während Menschen über 65 Jahre deutlich weniger belastet sind.“

„Es ist nun wichtig, dass rasch psychische Hilfsangebote gesetzt werden“, forderte Studienautor Christoph Pieh. „Gerade in Hinblick auf die besonders belasteten Personengruppen bedarf es weitere, kurzfristig verfügbare und speziell auf die aktuelle Situation angepasste Maßnahmen, wie Kriseninterventionen, Kurzzeittherapien oder Psychotherapie per Telefon oder Internet.“

Den ganzen Artikel lesen Sie auf orf.at:  noe.orf.at/stories/3047223/  

Die Studienzusammenfassung lesen Sie auf der Website der Donau-Universität Krems: www.donau-uni.ac.at/de/aktuelles/news/2020/deutlicher-anstieg-an-psychischen-symptomen0.html